Die Geoenergieallianz Berlin-Brandenburg wurde am 24. November 2023 in Berlin gegründet. Foto: GASAG Solution Plus

GASAG Solution Plus ist Teil der Geoenergieallianz.

Wärmeversorgung durch Geoenergie in Berlin und Brandenburg fördern

28.11.2023 Lesezeit: 2 min Aktuelles

CO2-Ausstoß senken: Am 24. November 2023 haben acht Partnereinrichtungen eine Kooperation geschlossen, um die Wärmeversorgung durch Geoenergie in Berlin und Brandenburg zu fördern. GASAG Solution Plus ist Teil der neuen Geoenergieallianz Berlin-Brandenburg, kurz GEB².

CO2-arme Energieversorgung durch Geoenergie

Gemeinsam forschen, Modellprojekte auf die Beine stellen und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern – das sind zentrale Ziele der neu gegründeten Geoenergieallianz Berlin-Brandenburg (GEB2). Acht Partnereinrichtungen aus Wissenschaft und Forschung haben am Freitag, 24. November 2023, in Berlin einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, darunter die Berliner Hochschule für Technik (BHT), das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) und die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG).

Die Geoenergieallianz ist eine Kommunikations- und Wissensplattform für alle Akteure, die den Untergrund in der Region Berlin-Brandenburg energetisch erforschen, nutzen oder regulieren. Ein Beirat mit Mitgliedern aus Unternehmen, Verwaltung und Politik unterstützt das Forschungsnetzwerk mit Know-how aus der Praxis. Die Mitglieder des Gremiums werden im Frühjahr 2024 ernannt. Für GASAG Solution Plus arbeitet Dr. Alexander Meeder als Beirat daran mit, dass Erdwärme künftig unkomplizierter nutzbar wird und so einen wichtigen Beitrag zu einer grünen Metropolregion leistet.

In der Allianz bündeln wir das sich ergänzende Know-how der beteiligten Partner in der Energieforschung. Damit ist diese Allianz optimaler Ansprechpartner für Industrie und Politik bezüglich Geoenergie und dem Beitrag von Geoenergie zur klimaneutralen Energieversorgung. Dies vereinfacht den Zugang von politischen Entscheidungsträgern und Industrievertretern zu neuesten Erkenntnissen aus der Forschung.

Prof. Dr. Mario Ragwitz

Leiter Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG

Rede bei der Geoenergieallianz
Dr. Alexander Meeder von GASAG Solution Plus spricht bei der Gründung der Geoenergieallianz. Foto: GASAG Solution Plus
Geoenergie Allianz
GEB2 will die effiziente Nutzung von Geoenergie in Berlin-Brandenburg voranbringen. Foto: GASAG Solution Plus

Erdwärme erforschen und effektiv nutzen

GEB2 will einerseits konkrete Projekte initiieren, um die Grundlagen zum Thema Geodaten in der Region zu vergrößern und zu teilen. Andererseits will der Zusammenschluss Hindernisse diskutieren und abbauen, die bislang die effiziente Nutzung von Geothermie und Geoenergie in Berlin-Brandenburg verhindern. Neben rechtlichen und bürokratischen Hemmnissen ist auch der Boden selbst eine Herausforderung. Fortschritte in diesen Bereichen sind entscheidend, um das Potenzial von Erdwärme auszuschöpfen und Geoenergie etwa in der kommunalen Wärmeplanung zu berücksichtigen.

Geoenergie zentraler Baustein der Energiewende

In ihrem ersten Positionspapier verdeutlicht die Allianz, dass Geoenergie sowohl für das Land Berlin als auch das Land Brandenburg ein zentraler Baustein der Energiewende ist. GEB2 schlägt konkrete Schritte vor, wie das geoenergetische Potenzial effektiver genutzt werden kann. Dabei ist Geoenergie mehr als Geothermie, denn auch die Speicherung von Wärme und Energieträgern wie Wasserstoff im Untergrund gehört unter anderem dazu. Acht Partner decken aktuell unterschiedliche Fachbereiche ab, von den Geowissenschaften über die Energie- und Anlagentechnik bis zu den ökologischen und ökonomischen Wissenschaften:

  1. Deutsches Geoforschungszentrum
  2. Fraunhofer IEG
  3. Technische Universität Berlin
  4. Berliner Hochschule für Technik
  5. Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
  6. Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  7. Freie Universität Berlin
  8. Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung

Weitere Einrichtungen wie die Universität Potsdam planen, der Allianz beizutreten.