Karllotta.

Während fossile Brennstoffe zusehends knapper und teurer werden, setzt das Neubauprojekt Karllotta im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf auf unerschöpfliche Energiequellen wie Solarenergie und Erdwärme. Die zwei Wohn- und Gewerbegebäude „Karl“ und „Lotta“ verzichten auf fossile Energieträger wie Öl oder Gas und vermeiden so konsequent schädliche Treibhausgase. Das von GASAG Solution Plus entwickelte Energiekonzept erfüllt schon bei Fertigstellung des Quartiers alle Vorgaben für die Klimaneutralität von Gebäuden ab 2045.

Das Neubauareal zwischen Schlossstraße, Insulaner, Botanischem Garten und Teltowkanal besteht aus circa 65 Wohneinheiten, einem Supermarkt sowie mehreren Kleingewerbeflächen. Das von Bonanni Architekten entworfene Vorderhaus in der Albrechtstraße erstreckt sich über sechs Geschosse, während das niedrigere Gartenhaus zwei Etagen hat. Dank Geothermie, Wärmepumpen und Solaranlage auf dem Dach fallen die Heizkosten um bis zu 75 Prozent niedriger aus als bei herkömmlichen Heizungen. „Ein nachhaltiges Argument für unsere umweltbewussten Kundinnen und Kunden“, betont Nils Brandt, Projektentwickler beim Berliner Familienunternehmen Zauner Developments.

Karllotta erzeugt die erneuerbaren Energien zum größten Teil selbst. Ein Geothermie-Feld mit 35 Erdsonden versorgt eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit konstanter Erdwärme. Das Energiekonzept von GASAG Solution Plus kombiniert eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mit Sole-Wasser- und Luft-Wasser-Wärmepumpen. Sie erhitzen und verteilen das Heiz- und das Warmwasser. Ein Wärmetauscher im Durchlaufsystem bereitet das Warmwasser auf.

Zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie ein elektrischer Heizkessel fangen Spitzenlasten ab. Die Heizleistung beträgt 230 Kilowatt. Die PV-Anlage versorgt alle Wärmepumpen mit Betriebsstrom. Überschüssige Solarenergie fließt direkt in die Elektroladesäulen in der Tiefgarage oder ins öffentliche Netz. Der Effekt: Die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) senkt die ohnehin niedrigen Heizkosten zusätzlich.

Das Neubauquartier Karllotta beweist einmal mehr eindrucksvoll, dass Erdwärmesonden entgegen gängigen Vorurteile auch in eng besiedelten Großstädten wie Berlin erfolgreich eingesetzt werden können. Durch ein nachhaltiges Energiekonzept, das auf Erdwärme, Wärmepumpen und Photovoltaik setzt, bleiben die Energiekosten für die Bewohnerinnen und Bewohner überschaubar und die Betriebskosten insgesamt dauerhaft niedrig. Das energieeffiziente Wohn- und Gewerbeensemble soll laut aktueller Planung im Januar 2026 bezugsfertig sein.

Lassen Sie sich von unseren Projekten für die Wohnungswirtschaft inspirieren. Das Spektrum reicht von grünen, nahezu autarken Neubauten über standardisierte und etablierte Lösungen für den Bestand bis zu komplexen Energiekonzepten für ganze Quartiere.